Jack Kevorkian war ein amerikanischer Pathologe und Befürworter der ärztlich assistierten Suizidmethode. Er wurde am 26. Mai 1928 in Pontiac, Michigan, geboren und verstarb am 3. Juni 2011 in Royal Oak, Michigan.
Kevorkian wurde berühmt - oder berüchtigt - als "Dr. Death" oder "Kevorkian der Todbringer", aufgrund seiner Bemühungen, das Thema Sterbehilfe in den USA zu diskutieren und zu legalisieren. Er entwickelte eine Maschine namens "Mercitron", die Patienten in der Lage sein sollte, sich selbst zu töten, indem sie tödliche Medikamente injizierten.
Im Jahr 1990 half Kevorkian dem ersten Patienten beim Freitod und laut eigener Aussage unterstützte er insgesamt mehr als 130 Suizide. Dadurch geriet er in juristische Schwierigkeiten und kämpfte lange Zeit gegen Vorwürfe der aktiven Sterbehilfe.
Im Jahr 1999 wurde Kevorkian wegen Mordes zweiten Grades verurteilt, nachdem er dem Fernsehsender "60 Minutes" ein Video zur Verfügung gestellt hatte, das den Suizid einer Patientin zeigte. Er verbrachte acht Jahre im Gefängnis und wurde 2007 auf Bewährung entlassen.
Trotz seiner kontroversen Methoden und Ansichten trug Kevorkian dazu bei, das Thema Sterbehilfe in den USA stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und zu einer breiten Diskussion über das Recht auf einen würdigen Tod beizutragen. Sein Fall erhob wichtige ethische, moralische und legale Fragen, die das Recht jedes Einzelnen auf Selbstbestimmung und das Recht auf Leben betreffen.
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